Wappen Dackscheid


Dackscheid gehörte bis in das Jahr 1794 innerhalb des Kondominiums Pronsfeld dem Kurfürstentum Trier, dem Haus von Hartradstein (=Hartelstein), dem Haus Oranien und Neuerburg, an.

Das Wappen der Ortsgemeinde Dackscheid ist in den Farben rot und silber gehalten. Rot und silber waren die Farben des Kurfürstentums Trier und des Hauses von Hartradstein. In rot ein silberner Schild, dem Lehnshof Schönecken zugehörig, die Figuren in silber.

Das Wappen enthält die Symbole: Fohlen, Glocke und Pinienzapfen. 

Bedeutung der Wappensymbole

Das Fohlen ist ein Attribut des Hauptpatrons der Ortskirche, des „Pferdeheiligen“ St. Celsus.

Die Glocke bezieht sich auf die Legende ihrer Erhaltung im zweiten Weltkrieg: die Abgabe zum Umschmelzen wurde zwar quittiert, die Glocke jedoch versehentlich auf dem Leiterwagen zwischen den Milchkannen belassen.

Der Pinienzapfen (Fruchtstand der Kiefer oder Föhre) soll auf die mindestens 1800-jährige Geschichte hinweisen. Die Region Dackscheid gehörte fast 400 Jahre zum römischen Imperium und war von romanisierten Kelten besiedelt, von denen mehrere Grabhügel noch heute nachweisbar sind. Zur üblichen Bestattung in einem Grabhügel, wurde dieser aus religiösen Gründen häufig mit einem in Stein gehauenen Pinienzapfen bekrönt, als Symbol der Unvergänglichkeit und für ein mögliches Weiterleben nach dem Tode.


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